An einem wunderschönen kalten Herbstmorgen im Oktober wanderten alle Kinder aus dem Erbstettener Schulhaus mit ihren Lehrerinnen in den Brandwald und wurden wenig später von Förster Paul Bek und seinem Team samt Hündin zu einem Erlebnistag im Wald begrüßt.
Gemeinsam galt es, die erste Aufgabe zu bewältigen: Den Bau einer Totholzburg. Das Ergebnis war beeindruckend und manch einer hätte zu gern noch weiter daran gearbeitet. Doch nun ging es darum, zu erfahren, welchen Nutzen dieser Bau mit sich bringt und für welche Lebewesen im Wald das Totholz ein wichtiger Lebensraum ist.
Anschließend hatte jede Klasse ihren eigenen Betreuer/ihre eigene Betreuerin und durfte mithilfe verschiedener Aufgaben und Spiele sehr praxisnah Weiteres über den Wald erfahren.
Die Erst- und Zweitklässler ertasteten z.B. blind Baumstämme und mussten sie anschließend sehend wieder finden. Während die 1. Klasse sich noch weiter mit Bäumen beschäftigte und tolle Waldpostkarten bastelte, war es für die 2. Klasse ein Höhepunkt, in zwei Gruppen Murmelbahnen zu bauen. Die Freude war groß, als am Ende beide Bahnen mit großen Kugeln erfolgreich getestet wurden.
Die Dritt-und Viertklässler durften sich derweil mit den Tieren des Waldes und deren Lebensraum beschäftigen: In Kleingruppen bereiteten sie anschauliche Kurzpräsentationen über ein Waldtier vor und zeigten dem Rest der Klasse anschließend mithilfe von Tierfiguren an passenden Waldstellen, wie dessen Rückzugsort aussah, was es fraß und wie sich das Tier verhielt. Ein Ratespiel zu vielen weiteren Waldbewohnern und ein Futtersammelspiel, bei welchem die Kinder selbst erfahren konnten, wie schwierig sich die Futtersuche zum Teil gestaltete, rundeten die Einheit ab.
Nach einer kurzen Abschlussrunde machten sich die Klassen -um viele Erfahrungen reicher- zufrieden auf den Rückweg.
Wir danken Paul Bek und seinen Kolleginnen und Kollegen für diesen toll gestalteten und rundum gelungenen Tag!